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Automatische Interpretation: Prinzip

Die Automatische Interpretation überträgt vorhandene Logik eines Bauteils, z.B. eines Schaltschranks, an einen anderen Schaltschrank gleicher oder vergleichbarer Bauart. Die Übertragung der Bauteillogik ist nicht nur bei kompletten Schaltschränken möglich, sondern auch bei Schrankkomponenten, Einbauteilen etc., die für die Verwendung innerhalb einer Baureihe in verschiedenen Größen vorliegen müssen. Ziel ist die Minimierung des Aufwands bei der Stammdatenerstellung.

Der vorbereitende Schritt ist dabei immer die detaillierte, manuelle Vergabe der Logik an den ersten Schrank der Bauart mit den Funktionalitäten der Betriebsmittellogik:

Dieser erste auf diese Weise definierte Schaltschrank einer Bauart wird als Muster für die automatische Definition der weiteren Schränke dieser Bauart verwendet. Es ist darauf zu achten, dass Musterschaltschrank und nachfolgend definierte Schaltschränke immer der gleichen Bauart (z.B. AE, CM, TS8) angehören.

Nach der Definition des Musterschaltschranks wird die Automatische Interpretation gestartet. Aus den im Bauraum ausgewählten Bauteilen wird eine Bauteildefinition "Schaltschrank" erzeugt. Folgende Eigenschaften werden dabei automatisch definiert:

Danach ist der Musterschaltschrank auszuwählen, dessen Logik auf die neue Bauteildefinition übertragen werden soll.

Im letzten Schritt analysiert das Programm den Musterschaltschrank und den neuen Schrank, und definiert automatisch am neuen Schrank die Bauteile inklusive Montageflächen und aller anderen Merkmale:

Einschränkungen bei der Anwendung der Automatischen Interpretation können bei unterschiedlicher Anzahl von Türen oder bei starken Größenunterschieden zwischen Musterschaltschrank und Zielschaltschrank auftreten. Hierbei können eventuell Bauteile nicht zugeordnet werden, so dass diese Bauteile am Zielschrank manuell definiert werden müssen.

Übereinstimmungsprüfung und Trefferliste

Bei der automatischen Interpretation ist es auch möglich, ohne eindeutige Zuordnung einer Vorlage zu arbeiten und die Übereinstimmungsprüfung entscheiden zu lassen, welche Bauteile als Vorlage am besten geeignet sind. Wenn im Auswahldialog Interpretationsvorlage wählen mehrere verschiedene Vorlagen ausgewählt wurden, dann startet die Übereinstimmungsprüfung und ermittelt, welche Vorlagen die genaueste Übereinstimmung / höchste Trefferquote bestimmter Merkmale mit dem zu definierenden 3D-Objekt besitzen:

Die Ergebnisse werden mit dem prozentualen Grad der Übereinstimmung im Dialog Trefferliste angezeigt. Hier kann das geeignetste Bauteil als Vorlage ausgewählt werden.

Siehe auch