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Funktionen: Prinzip

Elektrotechnisch betrachtet ist eine Funktion ein Unterbestandteil eines Bauteils. Ein Bauteil kann eine oder mehrere Funktionen beinhalten, eine Funktion kann aber nur einem einzigen Bauteil zugeordnet sein. Ein Hilfsblock am Schütz kann beispielsweise zwei Schließer- und einen Öffnerkontakt enthalten, er beinhaltet also drei Funktionen.

Datentechnisch betrachtet ist eine Funktion ein Objekt, dem eine Funktionsdefinition zugewiesen wurde, und besteht aus einer Gruppierung von Anschlüssen.

EPLAN unterscheidet zwischen Hauptfunktionen und Nebenfunktionen, wobei die Hauptfunktion das Hauptbauteil darstellt.

Die Logik der Funktionen ergibt sich aus den Funktionsdefinitionen, die von EPLAN als Stammdaten mitgeliefert werden.

Die Funktion ist somit die kleinste logische Einheit, die von EPLAN im Datenmodell verwaltet wird. Die Anschlüsse einer Funktion werden in sie eingebettet und in ihr verwaltet und sind daher immer nur im Zusammenhang mit der Funktion zu sehen. Zwischen den Anschlüssen wird innerhalb der Funktion die Anschlusslogik verwaltet (Potenzialtrennung, SPS-Zielverfolgung etc.).

Darstellung von Funktionen

Sobald ein Objekt im Projekt erstellt und ihm eine Funktionsdefinition zugewiesen wurde, wird dieses Objekt zur Funktion. Ist die Funktion zusätzlich durch ein Symbol auf einer Schaltplanseite dargestellt, sprechen wir von einem Schaltzeichen. Einem Schaltzeichen kann immer nur eine Funktion zugeordnet sein.

Beim Zeichnen eines Schaltplans werden nicht die Bauteile, sondern die einzelnen Funktionen platziert. In den Navigatoren lassen sich auch nicht-platzierte Funktionen verwalten, also Funktionen, denen kein Symbol zugeordnet ist.

Ändern der Eigenschaften von Funktionen

Wird eine Funktion im Projekt verwendet, dann bringt die zugeordnete Funktionsdefinition bereits bestimmte Eigenschaften mit. Die Daten aus der Funktionsdefinition sind nur eine Vorbelegung und lassen sich an jedem einzelnen Schaltzeichen überschreiben. Außerdem können Sie zusätzliche Eigenschaften hinzufügen.

So können Sie z.B. die Logik (die Anschlussdaten) einer einzelnen Funktion anpassen. Soll z.B. eine Klemme nicht signalweiterleitend sein, obwohl sie in der Funktionsdefinition als signalweiterleitend definiert war, dann können Sie das individuell bei dieser einen Klemme einstellen. Oder soll die Zielverfolgung bei einem Wechsler vom gemeinsamen Anschluss nicht zur geschlossenen Seite hin weiter gehen, sondern zur geöffneten Seite, dann können Sie dies individuell für diesen einen Wechsler so einstellen.

Sie können an jedem einzelnen Schaltzeichen einstellen, ob es signaltrennend ist und somit eine Grenze für die Verbindungsnummerierung darstellt.

Verhalten der Eigenschaften beim Tauschen von Funktionsdefinitionen

Die Daten, die Sie bei der alten Funktion eingegeben haben (z.B. Funktionstext, BMK etc.), werden beim Tausch der Funktionsdefinition übernommen. Die Anschlusslogik wird jedoch von der neuen Funktionsdefinition überschrieben.

Beim Ändern der Funktionsdefinition an einer Funktion kann es vorkommen, dass Eigenschaften, die vorher zur Verfügung standen, anschließend nicht mehr verfügbar sind. Die Eigenschaften bleiben trotzdem erhalten und werden wieder sichtbar, wenn Sie eine andere Funktionsdefinition auswählen, bei der diese Eigenschaften verfügbar sind.

Beim Komprimieren des Projekts werden solche Eigenschaften entfernt.

Abbuchen von Funktionen

In den schaltzeichenspezifischen Registerkarten (wie beispielsweise der Registerkarte Abbruchstelle, der Registerkarte Abschirmung usw.) des Eigenschaftendialogs können Sie im Feld Sichtbares BMK über [...] alle im Projekt vorhandenen BMK anzeigen lassen, die zu der jeweiligen Funktion passen, und eine vorhandene Funktion abbuchen. Beachten Sie dabei Folgendes:

Siehe auch