Der Schlauchleitungskonfigurator kann als Add-on-Variante zu EPLAN Fluid oder als Stand-alone-Variante verwendet werden. Folgende Anwendungsfälle und damit verbundene Arbeitsabläufe sind möglich:
Anwendungsfall 1: Alleinige Nutzung des Schlauchleitungskonfigurators durch den Konstrukteur
Der Konstrukteur von Hydraulikanlagen oder -maschinen ist EPLAN Fluid-Anwender und nutzt den Schlauchleitungskonfigurator als Add-on-Variante zur Konfiguration der von ihm in EPLAN Fluid projektierten Schlauchleitungen. Die Schlauchleitungen lässt er bei einem Zulieferer fertigen.
Arbeitsablauf:
- Der Konstrukteur platziert in EPLAN Fluid zunächst die Schlauchleitungen für die geplante Anlage- oder Maschine und legt deren Betriebsmittelkennzeichen fest.
- Er liest die Betriebsmittelkennzeichen in den Schlauchleitungskonfigurator ein und vervollständigt die Konfiguration, indem er die Betriebsdaten vorgibt, die Armaturen der Schlauchleitungen auswählt, deren Verdrehwinkel festlegt und alle Artikelinformationen einträgt.
- Er schließt den Schlauchleitungskonfigurator. Die Informationen werden automatisch an die Schlauchleitungen im Schaltplan zurückgeschrieben.
- Er erzeugt anschließend Auswertungen für seine Anlagendokumentation und für die Bestellung der Schlauchleitungsartikel.
Anwendungsfall 2: Nutzung des Schlauchleitungskonfigurators im Zusammenwirken mit der Fertigungsabteilung
In diesem Anwendungsfall arbeiten Konstruktions- und Fertigungsabteilung bei der Konfiguration von Schlauchleitungen innerhalb des gleichen Unternehmens zusammen. Dabei nutzt der Konstrukteur den Schlauchleitungskonfigurator als Add-on-Variante zu EPLAN Fluid, der Monteur dagegen als Stand-alone-Variante.
Arbeitsablauf:
- Wie im Anwendungsfall 1 platziert der Konstrukteur in EPLAN Fluid zunächst die Schlauchleitungen für die geplante Anlage oder Maschine und legt deren Betriebsmittelkennzeichen fest.
- Er liest die Betriebsmittelkennzeichen in den Schlauchleitungskonfigurator ein und legt die Rahmendaten der Schlauchleitungen wie Betriebsdruck und Nenndurchmesser fest, bestimmt aber noch nicht die Schlauchleitungslängen, die Armaturen und die zugehörigen Verdrehwinkel.
- Er exportiert die unvollständigen Konfigurationsdaten in eine Austauschdatei und stellt die Datei der Fertigungsabteilung zur Verfügung.
- In der Fertigungsabteilung öffnet der Monteur die vom Konstrukteur exportierte Austauschdatei im Schlauchleitungskonfigurator, den er als Stand-Alone-Variante nutzt.
- Auf Basis dieser Daten fertigt er die Schlauchleitungen für die Anlage oder Maschine.
- Nach Abschluss der Fertigungsarbeiten gibt er die tatsächlich verbauten Schlauchlängen, die Bauformen und -reihen sowie die Verdrehwinkel der montierten Armaturen und alle Artikelinformationen in den Schlauchleitungskonfigurator ein.
- Er speichert die vervollständigten Konfigurationsdaten in einer Austauschdatei und sendet diese zurück an den Konstrukteur.
- Der Konstrukteur importiert die Austauschdatei im als Add-on-Variante installierten Schlauchleitungskonfigurator. Per Mausklick oder Tastendruck werden die Konfigurationsdaten an EPLAN Fluid übergeben und an den platzierten Schlauchleitungen im Schaltplan eingetragen.
- Die vervollständigten Schlauchleitungsdaten nutzt der Konstrukteur nun, um Auswertungen für seine Anlagendokumentation zu erzeugen.
Siehe auch
EPLAN Fluid Hose Configurator: Einführung