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- Sie haben im Grafischen Editor einen Netzwerk- / Bus-Kabelanschluss markiert. Kontextmenüpunkt Eigenschaften. Im Dialog Eigenschaften <...> wählen Sie die Registerkarte Bus-Daten.
- Sie haben im Betriebsmittel-Navigator oder in einem der SPS-Navigatoren einen Netzwerk- / Bus-Kabelanschluss markiert. Kontextmenüpunkt Eigenschaften oder Eigenschaften (übergreifend). Im Dialog Eigenschaften <...> wählen Sie die Registerkarte Bus-Daten.
In dieser Registerkarte legen Sie für den markierten Bus-Anschluss die Eigenschaften fest, die dieser innerhalb eines Bus-Systems hat.
Im Bearbeitungsmodus Eigenschaften (übergreifend) bearbeiten Sie die Eigenschaften für alle Darstellungen der Funktion gemeinsam; in diesem Fall wird in der Registerkarte der Zusatz "(BM)" angezeigt.
Überblick der wichtigsten Dialogelemente:
Das physikalische Netz besteht aus allen Bus-Anschlüssen, die physikalisch miteinander verbunden sind. Geben Sie hier den Namen des physikalischen Netzes ein, an dem der Bus-Anschluss angeschlossen ist. Dieser Name muss innerhalb des Konfigurationsprojekts eindeutig sein. Innerhalb eines physikalischen Netzes kann es nur ein Bus-System geben.
Wählen Sie aus dieser aufklappbaren Liste aus, um welches Bus-System es sich handelt, beispielsweise "Profibus", "Ethernet", "ASI" etc.
Im Infobereich unterhalb dieses Feldes werden Ihnen zusätzliche Informationen zu dem gewählten Bus-System angezeigt, die für das Verhalten beim SPS-Datenaustausch relevant sind. Dabei werden Kombinationen der folgenden Einträge angezeigt:
- Portgenaue Verschaltung: Diese Bus-Systeme können mit portgenauer Verschaltung exportiert werden.
- Physikalisches Netz: Diese Bus-Systeme bilden ein physikalisches Netz.
- Logisches Netz: Für diese Bus-Systeme wird zusätzlich das logische Netz exportiert, das in der Eigenschaft Logisches Netz: Name angegeben ist.
Hinweis:
Besonderheiten des Bus-Systems
- Die Eigenschaft Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer wird für das Bus-System
"EtherCAT" nicht verwendet. Der zugehörige Prüflauf 004037 kann durch Aktivierung der Eigenschaft Fehlende Bus-Adresse ignorieren (ID 20412) für diesen Bus-Anschluss unterdrückt werden. - Anhand der Verbindungen der Bus-Anschlüsse wird die Reihenfolge der Bus-Teilnehmer ermittelt. Somit ist es zwingend erforderlich, die Verbindungen zwischen den Bus-Anschlüssen zu projektieren und die Option Portgenaue Verschaltung exportieren im Dialog SPS-Daten exportieren zu aktivieren.
Besonderheiten der Bus-Systeme "Local-Bus: Erweiterung", "DRIVE-CLiQ", "IO-Link", "PortToPort" und "ET-Connection":
- Diese Bus-Systeme bilden kein Netzwerk.
- Für diese Bus-Systeme wird nur die Verbindung zwischen den Bus-Anschlüssen exportiert (portgenaue Verschaltung).
- Die Eigenschaft Bus-Schnittstelle: Name (ID 20447) muss an allen zugehörigen Bus-Anschlüssen eines Gerätes identisch sein, ein Leereintrag ist hier auch zulässig.
- Es wird keine Bus-Adresse benötigt. Der zugehörige Prüflauf 004037 kann durch Aktivierung der Eigenschaft Fehlende Bus-Adresse ignorieren (ID 20412) für diesen Bus-Anschluss unterdrückt werden.
Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer:
Tragen Sie hier die Bus-Adresse des Bus-Anschlusses ein. Der Wert ist je nach Bus-System eine einfache Zahl, eine IP-Adresse oder eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen.
Hinweis:
Im Gruppenfeld Eigenschaften der Netzwerkschnittstelle haben Sie in der Eigenschaft Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer 2 die Möglichkeit, eine weitere Bus-Adresse des Bus-Anschlusses einzutragen. Die Eigenschaft wird für ASI-Geräte beim SPS-Datenaustausch im AutomationML AR APC-Format verwendet.
Gruppenfeld Eigenschaften der Netzwerkschnittstelle
Für Bus-Anschlüsse sind unter anderem folgende Eigenschaften verfügbar:
- Konfigurationsprojekt (an SPS-Kästen und Bus-Anschlüssen): Ist der Wert leer, wird das Konfigurationsprojekt des Bus-Anschlusses automatisch vom zugehörigen SPS-Kasten (Hauptfunktion) ermittelt. Eine Eingabe ist nur dann erforderlich, wenn sich das Konfigurationsprojekt des Bus-Anschlusses von dem Konfigurationsprojekt des zugehörigen SPS-Kastens unterscheidet.
- Konfigurationsprojekt (automatisch, an Bus-Anschlüssen): Diese Eigenschaft gibt an einem Bus-Anschluss das manuell eingetragene Konfigurationsprojekt aus oder, falls dieses leer ist, das Konfigurationsprojekt des zugehörigen SPS-Kastens (Hauptfunktion).
- Bus-Schnittstelle: Name: Der Bus-Schnittstellenname dient zur Gruppierung von Bus-Anschlüssen für den Export von Ethernet-basierten Bus-Systemen. Zusammengehörige Bus-Anschlüsse werden über diesen Namen zu einer logischen Einheit zusammengefasst. Dazu verwenden Sie Bus-Anschlüsse vom Typ "Netzwerk- / Bus-Kabelanschluss, allgemein".
Der Bus-Schnittstellennname wird zusammen mit der Steckerbezeichnung bei der Identifikation der Bus-Anschlüsse verwendet. - Bus-Schnittstelle: Haupt-Bus-Anschluss: Kennzeichnet einen Bus-Anschluss innerhalb einer Schnittstelle als Haupt-Bus-Anschluss. Dieser Bus-Anschluss repräsentiert die Bus-Schnittstelle und trägt die für den Datenaustausch relevanten Daten (u.a. Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer, MasterSystemId). Beim Export werden die Daten vom Haupt-Bus-Anschluss gelesen und in die SPS-Konfigurationsdatei geschrieben.
Innerhalb einer Schnittstelle muss es genau einen Haupt-Bus-Anschluss geben, dies ist einer der Bus-Anschlüsse vom Typ "Netzwerk- / Bus-Kabelanschluss, allgemein". - Fehlende Bus-Adresse ignorieren: Diese Einstellmöglichkeit ist für Geräte in Bus-Systemen vorgesehen, die keine Bus-Adresse benötigen. Ist diese Eigenschaft an einem Bus-Anschluss aktiviert, so wird eine fehlende Bus-Adresse bei der Ausführung des Prüflaufs 004037 ignoriert, und es wird für diesen Bus-Anschluss keine Prüflaufmeldung ausgegeben.
- Logisches Netz: Name: Das logische Netz besteht aus allen Bus-Anschlüssen innerhalb eines physikalischen Netzes, die miteinander kommunizieren können. Geben Sie hier den Namen des logischen Netzes ein, zu dem der Bus-Anschluss gehört. Dieser Eintrag muss innerhalb eines physikalischen Netzes eindeutig sein.
Beim SPS-Datenaustausch für IO-Systeme geben Sie hier den Namen des IO-Controllers für das IO-System an. Alle SPS-Kästen mit dem gleichen logischen Netznamen gehören zu einem IO-System. Das IO-System legt fest, welche Station (im TIA-Portal "IO-Device") von welchem IO-Controller gesteuert wird. Dies ist vergleichbar mit der Festlegung der CPU-Zugehörigkeit: Während die CPU-Zugehörigkeit SPS-Karten-orientiert ist, ist das IO-System stationsorientiert.
Bei Verwendung des Bus-Systems "Profibus" ist das "IO-System" dem "DP-Mastersystem" ähnlich, der "IO-Controller" dem "DP-Master" ähnlich und das "IO-Device" dem "DP-Slave" ähnlich. - Logisches Netz: Bus-Anschluss ist Master: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn der Bus-Anschluss den Master des logischen Netzes repräsentiert. Innerhalb eines IO-Systems (bei Ethernet-basierten Bus-Systemen) oder eines DP-Mastersystems (bei Profibus) muss immer derjenige Bus-Anschluss gekennzeichnet sein, der für die Zuordnung der Master ist.
Siehe auch
Registerkarten <Funktionskategorie> / <Funktionskategorie> (BM)